...
die habe ich zuhause, meine lieben Leser. Was, Ihr wisst nicht, was
eine Pingpongmaschine ist? Also im Normalfall ist das so ein Gerät, das
Du ans andere Ende der Tischtennisplatte schraubst und das Dir
Pingpongbälle entgegenspuckt, damit Du auch alleine Pingpong spielen
kannst, wenn die anderen Kinder nicht mit dir spielen wollen.
Ausgefuchst, das. Und so etwas habe ich, nur in haarig und mit spitzen
Ohren. Und statt Pingpongbällen spuckt sie Globuli.
Und
ich schraube sie auch nicht ans andere Ende der Tischtennisplatte, weil
ich keine habe und sie auch bestimmt weglaufen würde. Und sie ist ein
er. Ein Kat-er. Der momentan Globuli nimmt, oder besser spuckt.
Jetzt
halte ich mich ja schon ziemlich für einen Fuchs, was das
Medikamenteverstecken in Mahlzeiten für spitzohrige Mitbewohner angeht.
Meine Leberwursttricks sind legendär. Dachte ich zumindest. Bis ich
meinen Meister gefunden habe. Der die Leberwurst aussen rum frisst und
die darin versteckten Globuli einfach so aus dem Mund fallen lässt -
ping. Macht nichts, es gibt ja noch den zerbröselten
Whiskasnaschtaschentrick. Einfach in die Hand bröseln und dazwischen die
Globuli platzieren. Der Spitzohrpatient frisst mir aus der Hand und -
pong. Alle Naschtaschen in der Katze und alle Globuli in meiner Hand.
Kein Problem, die Globuli einfach aufs Futter gestreut, oder noch
besser, mit dem Futter vermischt. Zufriedenes Eierschaukeln und abwarten
und -ping: Futter gefressen, Globuli im Napf. Ich werd verrückt.
Noch
ein Trick: Globuli in Sticks versteckt. Darauf würde sogar die
Prinzessin auf der Erbse reinfallen. Nicht aber der ungestiefelte Kater.
Freudig frisst er die Sticks und -pong, lässt er die Globuli aus seinem
Katermund fallen, die dann an seinen Katerbeinen kleben bleiben und
stiefelt damit aus dem Zimmer. Ich bin baff.
Aber
die Katzenoma hat mir den ultimativen Trick verraten, weil ich mich bei
ihr ausgeweint habe, dass ihr Enkelkater seine Medikamente verweigert.
Und da die Katze meiner Eltern eine Art Houdini der
Medikamentenverweigerung war und die Lunte schon gerochen hat, bevor die
Tabletten überhaupt aus der Apotheke geholt worden sind, ist meine
Mutter ein noch viel größerer Fuchs bei der Medikamentenvergabe. Und der
Trick war so einfach: Globuli in Wasser auflösen und übers Futter
geben. Ha! Hat sich was mit unserem Globulipingpong.
Seitdem
ist Ruhe eingekehrt im Haushalt, der Kater ist versorgt, ich kann meine
Leberwursttrickkiste zuklappen und stattdessen eine Runde Pingpong
spielen gehen. Mit der Prinzessin auf der Erbse, der gestiefelte Kater
bescheisst nämlich immer. Liegt auf der Hand. Pong.
Euer Frollein, das mit allen Globuliwassern gewaschen ist.