Dienstag, 23. Dezember 2014

Frollein Eves Kolumne für die Weight Watchers Teil 4


Süßer die Plätzchen nie schmecken

Sehr geehrte Damen und Herren,
eigentlich wollte ich ja diesmal über das Kochen schreiben, aber aus aktuellem Anlass verschiebe ich dieses Thema auf ein ander Mal.
Um was es diesmal geht, können Sie sich wohl schon denken, weil von überall weihnachtet es einem her. Das finde ich ganz schön unverschämt, Sie nicht?

Und zwar alle Jahre wieder. Da kommt nämlich nicht nur das Christuskind, sondern auch der Stollen und die Plätzchen, der Punsch und die Weihnachtsgans.

Und wie alle Jahre auch wieder die großen Augen danach, wenn man auf der Waage war und sie anschließend zur Reparatur bringen will, weil da doch was nicht stimmen kann mit der Anzeige.
Aber deshalb sind wir ja hier, bei den WeightWatchers, um allzu unglaubliche Waagenanzeigen an den Tagen danach von vornherein zu vermeiden. In den Treffen bekommen wir natürlich aufs Sorgfältigste eingegeigt, wie man all den kulinarischen Versuchungen glorreich entgehen kann, ohne das Gefühl zu haben, dabei nur an einem Plätzchenkrümel nagen zu dürfen. Aber ich weiß ja jetzt nicht, wie es Ihnen geht, ich persönlich kenne mich und meinen Schweinehund nur allzugut und habe die Befürchtung, dass es die Theorie und die Praxis gibt. Und dass meine Theorie und meine Praxis jetzt nicht ganz so viele Parallelen aufweisen. Wollen Sie's wissen?

In der Theorie: hat mein Wochenextra 49 Punkte.
In der Praxis: hat mein Wochenextra 249 Punkte (200 waren ein Geschenk vom Christkind, weil ich so ein Bravi bin)

In der Theorie: backe ich Plätzchen zu je einem Pro Point das Stück.
In der Praxis: esse ich die anderen, die meine Mutter gebacken hat, zu je zehn Pro Points das Stück.

In der Theorie: nehme ich nur einen Lebkuchen zum Punsch.
In der Praxis: nehme ich nur einen Lebkuchen pro Sorte zum Punsch.

In der Theorie: halte ich mich an die Mandarinen und Orangen auf dem Weihnachtsteller.
In der Praxis: halte ich mich von den Mandarinen und Orangen auf dem Weihnachtsteller fern und esse lieber die anderen Leckereien daneben.


In der Theorie: nehme ich nur einen Kloß zur Weihnachtsgans.
In der Praxis: nehme ich nur einen Kloß zur Weihnachtsgans, und dann noch einen.

In der Theorie: teile ich meinen Nachtisch mit einem Familienmitglied.

In der Praxis: teile ich meinem Familienmitglied mit, dass ich meinen Nachtisch nicht teile, haha, also wirklich.

In der Theorie: wenn ich bei meiner Tante bin, nehme ich mir nur drei Plätzchen und genieße jedes dafür ordentlich.
In der Praxis: wenn ich bei meiner Tante bin, genieße ich jedes einzelne der ungefähr 100 Plätzchensorten, aber ordentlich.

In der Theorie: weine ich vor Freude und muss mich zwicken, weil ich nicht glauben kann, dass ich über Weihnachten nicht zugenommen habe.
In der Praxis: weine ich, weil meine Hose zwickt, weil sie über Weihnachten abgenommen hat (unsolidarisches Kleidungsstück das)


Soweit die Theorie und die Praxis, das soll jetzt natürlich auch keine Gebrauchsanweisung zu Weihachtslumpereien sein, wo denken Sie hin ;)?
Ich kann Ihnen auch gar nicht sagen, ob ich eher ein Theoretiker oder ein Praktiker bin, aber ich glaube, es wird dann doch eine sehr bunte Mischung aus Beidem, aber die Hauptsache ist es doch, eine gute Zeit mit all seinen Lieben zu verbringen. Und wenn dann doch vor lauter geselliger Gefräßigkeit die Hose hinterher ein bisschen zwickt, ja mei, dann zwickt man halt zurück und fängt nach den Feiertagen wieder an, sich an den Pro Points Plan zu halten. Mich würde jetzt schon sehr interessieren, welche Pläne, Tricks und Kniffe Sie sich da zurechtgelegt haben, aber das werde ich ja in den nächsten Treffen erfahren.

Aber jetzt wünsche ich Ihnen erstmal ein schönes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage und eine gute Zeit und einen schönen Start ins neue Jahr.


Herzliche Grüße und Stille Nacht,
Ihr Frollein Eve, das Ihnen das nächste Mal verrät, ob eher die Theorie oder die Praxis gewonnen hat... :) ;)

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