Montag, 30. Juli 2012

Das modische Freilaufgehege

Huhu, so here we go again:

Und jetzt komm ich zu dem Thema, über das ich eigentlich schon vor dem Schwedeneintrag schreiben wollte, das ich aber aufgrund von der Abstinenz der hiesigen Fußgängerzone schon ein bisschen aus den Augen verloren hatte.
Aber gestern hatten meine Augen wieder die Gelegenheit, sich daran zu erinnern. Ich bin doch der Meinung, dass es bei den Modedesignern, die die Trends von Morgen entwickeln, eine Abteilung boshafter Schurken gibt, die grundsätzlich Kleidungsstücke entwickeln, die nur 10% der Bevölkerung stehen, aber 80% der Bevölkerung tragen. Remember die Hüfthosen, aus denen unabhängig der Figur der Trägerinnen rechts und links immer die Röllchen herausgewabbelt sind? Oder die Preßwurstlackleggins? Naja, auch diesen Sommer haben sie sich wieder etwas einfallen lassen, die Modeschurken. Nämlich: die Shorts! Das Freilaufgehege der Oberschenkeldellen! Nein, Nein, das geht jetzt nicht gegen die Frauen mit den zerdellerten Schenkeln, denn wer ohne Dellen ist, der werfe die erste Orange.
Es geht vielmehr darum, dass dieses trendige Sommerbeinbekleidungselement auch eines der Kleidungsstücke ist, das nur 10% der Bevölkerung tragen können. Nämlich die mit den langen glatten Stelzenbeinen. Dann sitzt das fiese Stück nämlich echt perfekt.
Ansonsten hat der textile Sommertrend die gemeine Angewohnheit, auf der Rückseite an den Innenseiten der Oberschenkel ungeniert nach oben zu wandern und den freien Blick auf den Hagelschaden mancher Trägerin zu gewähren. Fies auch insofern, als das man das selbst von vorne gar nicht sieht, denn da bleibt die Shorts, warum auch immer, schön brav da, wo sie auch sein soll. Und da hilft entgegen der landläufigen Meinung auch keine Strumpfhose, die das Debakel abmildern soll. Man sieht es trotzdem!
Und zwar zuhauf. Das ist dann der Punkt, an dem ich die Mädels nicht verstehe. Ich habe selten welche gesehen, an denen die Shorts echt gut aussahen. Der Rest ist wie oben beschrieben. Und wenn ich selbst keine Streichhölzer als Beine mit einem Bindegewebe wie ein Hartgummiflummi habe, dann kann ich mir doch aufgrund der zur Schau getragenen Gruseligkeiten zusammenreimen, dass meine Beine in diesem Bekleidungsstück ebenfalls nicht gerade vorteilhaft aussehen könnten. Aber warum bitte tragen es trotzdem so viele obwohl es echt kacke aussieht? Ja klar, jeder wie er soll. Aber muss man sich, nur weil gerade etwas in ist, in etwas hineinschiessen, das so gar nicht gut aussieht? Und das gilt nicht nur für Mädels, die zuviel auf den Rippen haben, die Shorts schmeichelt in allen Gewichtsklassen meist nur denen, die sie verkaufen. Aber gut, macht doch, was Ihr wollt, das habt Ihr schon immer gemacht ;). Ich wollte ja nur helfen, ich mein ja nur, ich sach ja bloss.

Euer Frollein, das sämtliche Freundschaftsanfragen der Shorts unverblümt und kleinkariert abgelehnt hat

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